Antisemitische Verschwörungserzählungen aus der Türkei: Struktur, Ursachen und Funktion[i]

Verschwörungserzählungen haben seit Jahren eine unheimliche Konjunktur in der Türkei. Sie finden sich in politischen Auseinandersetzungen im Alltag, in den Medien oder Talkshows sowie in der Populärwissenschaft und in politischen Narrativen der Entscheidungsträger. Es werden Komplotte gegen den Staat, die nationale Einheit, die territoriale Integrität und den Wohlstand des Landes gewittert. Wirtschaftsprobleme wie beispielsweise die Inflation oder der Kursverfall der türkischen Währung Lira werden auf Verschwörungen „omnipotenter Akteure“ zurückgeführt und den „westlichen Mächten“ oder der „Londoner Zinslobby“ angelastet. Je nach Problemlage und politischer Konstellation können Komplottzuschreibungen jeden treffen: Liberale, Demokraten, Laizisten, Sozialisten, Islamisten und gar Nationalisten. Eine gängige Unterstellung lautet, sie seien – ungeachtet ihrer Identitätsartikulation und politischen Positionierung – in Wahrheit Pseudo-Juden und würden entgegen nationaler Interessen agieren.

Verschwörungserzählungen sind keine geistigen Verirrungen, die sich mit adäquaten Informationen einfach beheben lassen. Sie sind vielmehr interessegeleitete Diskurse, die unterschiedliche Funktionen erfüllen.

Was ist eine Verschwörungserzählung?

Darunter ist ein Narrativ zu verstehen, das historische Entwicklungen, politische Konstellationen und Problemlagen auf eine klandestine Verschwörung zurückführt. Es wird unterstellt, dass bestimmte Ereignisse oder Situationen von geheimen Mächten in negativer Absicht herbeigeschaffen, gelenkt oder manipuliert werden. Verschwörungserzählungen erheben absoluten Wahrheitsanspruch, benennen einen klaren Feind, identifizieren einen Sündenbock, und sie teilen die Welt in Gut und Böse sowie in „Wir“ und „die Verschwörer“ ein.

Sechs Aspekte sind zentral für Verschwörungserzählungen. Zu einem Verschwörungsnarrativ gehört die Annahme, dass eine geheime Verschwörung und ein oder mehrere Verschwörer existieren. Es werden entsprechende „Beweise“ herangetragen, die die Verschwörungserzählung angeblich stützen. Es wird behauptet, dass nichts zufällig geschieht: Die Dinge und Entwicklungen sind nie so, wie sie scheinen, und alles steht miteinander in Zusammenhang. Die Unterteilung der Welt in Gut und Böse und Erklärung von Einzelnen oder Gruppen zu Sündenböcken gehört ebenfalls zu den Konstituenten von Verschwörungsnarrativen.

Verschwörungserzählungen bieten häufig eine – vordergründig – „logische“ Erklärung für komplexe Ereignisse oder Situationen und vermitteln ein falsches Gefühl von Kontrolle und Deutungshoheit. Ein derartiges Bedürfnis nach klaren Verhältnissen, wie sie in Verschwörungserzählungen gezeichnet werden, ist in Krisen- und Übergangszeiten besonders stark ausgeprägt – wie zuletzt während der Corona-Pandemie.[ii]

Wie entstehen Verschwörungserzählungen?

Der Ausgangspunkt von Verschwörungserzählungen ist oft ein Verdacht. Die Frage, wem ein Ereignis oder eine Situation nützt, führt häufig zu Verschwörern. Die Verschwörungserzählung wird dann durch „Beweise“, die nicht kritisch hinterfragt werden, belegt. Sie sind auch deswegen schwer zu widerlegen, weil jeder, der es versucht, sogleich in den Verdacht gerät, selbst Teil dieser Verschwörung zu sein. Die meisten Akteure, die Verschwörungsmythen in Umlauf bringen bzw. auf diese zurückgreifen, glauben tatsächlich, dass diese stimmen. Manche wiederum wollen bewusst provozieren, andere wollen aus politischen oder finanziellen Gründen manipulieren. Verschwörungserzählungen kursieren überall — im Internet, im Freundeskreis oder in der Verwandtschaft.

Verschwörungserzählungen haben einen Nutzen für den, der davon Gebrauch macht. Sie dienen häufig zur Selbstaufwertung und Selbstentlastung. Die Unterstellung einer Verschwörung und die Verschwörungserzählung selbst hebt deren Urheber hervor, wertet das Subjekt in seinem Selbstwertgefühl auf als jemand, das geheimen Machenschaften auf die Spur gekommen ist. Es dient auch zur Entlastung, denn Verschwörung und Verschwörer befreien das Subjekt von der Verantwortung für das eigene Scheitern. Verschwörungserzählungen stiften zugleich Sinn und Identität und dienen zur Rechtfertigung von eigenen Handlungen.

Was ist unter Antisemitismus zu verstehen?

Unter Antisemitismus ist eine „aggressive, politisch akzentuierte, umfassende Lebenseinstellung“ zu verstehen, „die von der grundsätzlich nichtswürdigen Wesensart der Mitglieder des jüdischen Volkes ausgeht“.[iii] Gleichwohl kommt er nicht immer in dieser Extremform zum Ausdruck, sondern häufiger im Gestus des gezielten Tabubruchs und der „Kritik“ am Staat Israel. Zudem wird Antisemitismus kaum als Eigenbezeichnung benutzt, wie es etwa im späten 19. Jahrhundert oder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Fall war.[iv]

Der sekundäre, d.h. Post-Holocaust Antisemitismus, der in Politik und Medien seine Brisanz beibehält, arbeitet mit Andeutungen, Codes und Chiffren. Er zeichnet sich aus durch eine subtile Relativierung des Holocausts, der Leiden der Opfer und der Brutalität der Täter der Judenvernichtung sowie durch die Abwehr einer kritischen Erinnerungspolitik. Dabei sind die alten Vorurteilsmotive wie angebliche Rachsucht, Geldgier und das Machtstreben der Juden keinesfalls überwunden.[v]

Die öffentliche Ächtung von Antisemitismus in Deutschland macht es möglich, antisemitische Äußerungen, Haltungen, Positionen und Praktiken zu skandalisieren und deren Urheber moralisch, politisch und in extremen Fällen gar juristisch zu sanktionieren. Sie bringt aber auch mit sich, dass Menschen sich Selbstzensur auferlegen, politisch erwünscht artikulieren und verhalten und ihren Antisemitismus verbergen.

Verschwörungserzählungen in der Türkei

Im 100-jährigen Jubiläumsjahr der Republik Türkei kursierten etliche Verschwörungsmythen über den Friedensvertrag von Lausanne, dem Gründungsdokument der Republik Türkei. In der Verschwörungserzählung „L23“ (Lausanne23) hieß es, dass am 24. Juli 2023 – dem 100-sten-Jahrestag der Vertragsunterzeichnung – die geheimen Zusatzklauseln des Vertrags ablaufen würden. Dann werde, so das Verschwörungsnarrativ, die Türkei endgültig ihre vollständige Souveränität zurückerlangen, ungehindert ihre Bodenschätze ausbeuten und dadurch immensen Wohlstand generieren können. Die Verschwörungserzählung „L23“ ist nach dem Jahrestag des Friedensvertrages allmählich in Vergessenheit geraten, andere Verschwörungsmythen folgten.[vi]

Verschwörungslogik und Verschwörungserzählungen gehören – wie in allen komplexen Gesellschaften – zur politischen Kultur der Türkei. Einige Verschwörungsnarrative sind unterkomplexe, simplifizierende und/oder falsche Erklärungen, die eine Reaktion auf die als unübersichtlich wahrgenommen Weltlage, den als chaotisch empfundenen historischen Prozessen und schwer erklärbaren politischen Sachverhalten, sind. Andere bieten nicht nur Deutungsangebote, sondern enthalten auch rassistische Freund-Feind-Unterscheidungen und Sündenbockkonstruktionen.

Dabei wird häufig eines uralten Feindbildes bedient: Teilweise explizit, teilweise implizit ist von „den Juden“ die Rede, die angeblich an den Schaltzentralen der globalen Macht sitzen. Vier der gängigen antisemitischen Verschwörungserzählungen aus der Türkei sollen im Folgenden grob skizziert werden.

Die Mär vom Zionismus

In der politischen Rhetorik von Necmettin Erbakan – politischer Islamist, ehemaliger Ministerpräsident und Mentor des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan – spielte der Zionismus,[vii] den er als „die verborgene“ Triebkraft des modernen Kapitalismus beschrieb, eine zentrale Rolle. Er verglich den Zionismus mit einem Krokodil, dessen Oberkiefer die USA, der Unterkiefer die Europäische Union, das Gehirn Israel und der Rumpf die Komplizen seien. Der Begriff Zionismus leitet sich ab von Zion, dem Namen des Tempelberges in Jerusalem, und bezeichnet das Bestreben nach einem unabhängigen jüdischen Staat.

Die Zionisten würden die Türkei von einer raschen Industrialisierung abhalten und das Land vorsätzlich verschulden, um es in ihre Abhängigkeit zu bringen. Als seine politischen ‚Ziehkinder‘ – Erdoğan, Abdullah Gül und Bülent Arınç – ihm ab 2001 die Gefolgschaft verweigerten, stigmatisierte Erbakan sie hemmungslos als Handlanger des Zionismus. Die AKP von Erdoğan, die seit 2002 die Türkei regiert, sei ein Werk der Zionisten und werde von Zionisten an der Macht gehalten. Ergo: Jede Stimme für die AKP sei eine Stimme für Israel und USA.[viii]

Die Krypto-Juden: Sabbatianer

Eine beliebte Zielscheibe von Verschwörungsmythen sind die sogenannten Sabbatianer, die Nachfahren der sephardischen Juden von Thessaloniki, die im 17. Jahrhundert zum Islam übergetreten sind. Sie werden in der Türkei auch als Dönme (dt. Konvertiten) bezeichnet. Ihren Namen „Sabbatianer“ erhielten sie nach dem jüdischen Mystiker Sabbatai Zwi, der sich zu dieser Zeit zum Messias erklärte und sich für die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina aussprach. Bald darauf wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt. Um dem Tod zu entkommen, traten er und seine Gefolgsleute zum Islam über. Weil sie aber eine liberalere Religiosität praktizierten und anscheinend bestimmte jüdische Gewohnheiten und Rituale beibehalten hatten, wurde ihre islamische Identität immer wieder in Frage gestellt.

Der Populär-Historiker Soner Yalçın leistete in den 2000er Jahren den Verschwörungserzählungen über Sabbatianer Nachschub. In seinem Sachbuch “Efendi. Das große Geheimnis der weißen Türken” versuchte er, die Sabbatianer als die eigentliche Trägergruppe der türkischen Modernisierung zu konstruieren. Als Fallbeispiel diente ihm eine Großfamilie aus Izmir, die ursprünglich aus Thessaloniki stammen, und deren Mitglieder eine dominante Rolle in der modernen Türkei spielten. Zu ihr gehör(t)en Großunternehmer, Finanziers, Politiker, Intellektuelle, Künstler, Diplomaten und Wissenschaftler; wie beispielsweise der ehemalige türkische Premier Adnan Menderes (1899-1961) oder der ehemalige Außenminister Fatin Rüştü Zorlu (1912-1961).

Solche Verschwörungserzählungen kursieren in islamistischen und ultranationalistischen Kreisen seit der Jungtürkischen Revolution (1908) wie eine Art türkische Dolchstoß-Legende, nach der jüdische Bankiers in Zusammenarbeit mit den Sabbatianern und anderen angeblich islamfeindlichen Elementen die Absetzung des Sultans II. Abdülhamids geplant hätten, weil dieser sich gegen jüdische Siedlungen in Palästina gewehrt hätte. Dieser Topos wurde auch in dem Historiendrama „Payitaht Abdülhamid“ aufgegriffen. Die Fernsehserie wurde über mehrere Monate vom türkischen staatlichen Fernsehsender TRT ausgestrahlt. Darin wurde das im Niedergang befindliche Osmanische Reich als Spielball europäischer Großmächte und Zionisten dargestellt. Bereits in der Eröffnungsszene wurde ein Aufstand gegen Sultan II. Abdülhamid (1876–1909) gespielt, dessen Strippenzieher und Träger einer Goldmünze mit Davidstern als Kommunikationsmittel benutzten.[ix] Die Serie war in der Türkei wegen ihres antisemitischen Inhaltes umstritten.

Dämonisierung Israels

Nach dem Ausbruch der arabischen Revolten im Jahr 2011 kursierte in den sozialen Medien eine Karikatur, auf der fünf Türen abgebildet sind, die der Reihe nach Palästina, Irak, Syrien, Ägypten und die Türkei repräsentieren sollen. Aus den ersten vier Türen strömt Blut, ein Sensenmann mit einer Israelfahne an der Brust und US-Flagge auf der Sense klopft an der Tür der Türkei. Der Subtext der Karikatur: Israel und die USA haben in Palästina, Irak, Syrien und Ägypten ein Blutbad angerrichtet und wollen gleiches in der Türkei tun. Auch kursierten in den Medien zeitweilig Berichte darüber, dass israelische Bürger und Juden in der Südosttürkei gezielt Immobilien und Grundstücke mit strategischer Bedeutung in ihren Besitz bringen würden. Israel und israelische Bürger als Sündenbock zu zeichnen, ist ein beliebtes Stilmittel antisemitischer Verschwörungserzählungen.

„Ein Ziehkind von George Soros“

Die Unterstellung einer Verbindung zu Georg Soros dient zur politischen Diskreditierung von Gegnern jeglicher Couleur. Der amerikanische Investor und Philanthrop und die von ihm gegründete und gestiftete Open Society Foundations wird in der Türkei häufig als Strippenzieher von gesellschaftszersetzenden Machenschaften dargestellt. Unterschiedlichen Akteuren, wie etwa dem linksliberalen Kulturmäzen Osman Kavala oder dem rechtsnationalistischen Politiker Ümit Özdağ, wird unterstellt, Ziehkind und Handlanger von Soros zu sein, der es auf den türkischen Staat abgesehen hätte.[x] Verschwörungserzählungen, die auf George Soros abzielen und ihm unterstellen, an der Zerstörung von Nationalstaaten zu arbeiten, richten sich gegen die Globalisierung, liberale Ideen, eine offene Gesellschaft und liberale Weltwirtschaft, die Soros vertritt.

Ursachen für die Hinwendung zu Verschwörungserzählungen

Verschwörungserzählungen sind für viele Menschen überzeugend und attraktiv, weil sie dazu dienen, die von ihnen wahrgenommene Komplexität im Kontext der globalen Welt zu reduzieren, emotionale Erleichterung zu verschaffen und Menschen, die sich angesichts des aktuellen Weltgeschehens machtlos fühlen, Zuversicht, Kohärenz und ein Gefühl der intellektuellen Überlegenheit zu vermitteln.

Verschwörungserzähler verfolgen jedoch nicht nur das unschuldige Ziel, die Welt einfach zu erklären. Oftmals sind die Ziele ihrer Kampagnen Feind- und Sündenbockkonstruktion, Delegitimierung, Diskreditierung oder Dämonisierung von politischen Gegnern und Konkurrenten. Mal nehmen sie politische Machthaber oder wirtschaftlich Mächtige, mal Minderheiten oder die sozial Schwachen ins Visier. Die „Protokolle der Weisen von Zion“ – ein weit verbreitetes Verschwörungsnarrativ – behauptet beispielsweise, jüdische Eliten würden einen Kampf um die Weltherrschaft führen. Dieses Verschwörungsnarrativ wurde dazu benutzt, Antisemitismus zu schüren, Menschen gegen Juden aufzubringen und Gewalt gegen sie zu legitimieren. Weil Verschwörungsnarrative an die Gefühle appellieren, Ängste schüren und einen klaren Verantwortlichen benennen, haben sie enormes Überzeugungs- und Mobilisierungspotenzial.

Was tun gegen Verschwörungserzählungen?

Zum einen ist es wichtig, Haltung zu zeigen und eine klare Position zu beziehen, wenn in Gesprächen und Diskussionen Verschwörungserzählungen in Anschlag gebracht werden. In der Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen ist es außerdem hilfreich, sich Verbündete zu suchen: Freundinnen und Freunde, Familie, Menschen in Vereinen oder der Schule. Auch sollten beratende Organisationen aufgesucht und kontaktiert werden, die Handlungsempfehlungen bereitstellen. Zudem kann es auch helfen, Kritik zu üben, zu widersprechen, Fakten zu checken und die Quellen zu prüfen, auf die sich das Gegenüber bezieht.

Eine differenzierte Einordnung bei der politischen Bildungsarbeit ist essentiell. Es gilt, an die Lebenswelt derjenigen, die Verschwörungserzählungen kommunizieren, anzuknüpfen und deren Ausgrenzungserfahrungen ernst zu nehmen. Vonnöten ist darüber hinaus eine Kontextualisierung von Verschwörungsnarrativen. Die präventiv-aufklärerische Bildungsarbeit ist gut beraten, die Funktion, Folgen und Konsequenzen von Verschwörungsnarrativen in den Blick zu nehmen. Stereotypisierende Aussagen über die anderen sowie Feindbilder sollten – ohne zu moralisieren – derart in Frage gestellt werden, dass es eine kritische Selbstreflexion auslöst.

Zum Autor:

Dr. Yaşar Aydın ist Wissenschaftler am CATS – Centrum für angewandte Türkeistudien der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Zu seinen Forschungsgebieten gehören Internationale Politik, Geopolitik, Türkeistudien, deutsche Außenpolitik, Migration, Nationalismus und Rassismus. Neben Fachbeiträgen schreibt er Kommentare für türkische und deutsche Zeitungen. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher „Türkei“ (2017)  und „Graue Wölfe“ (2022).


[i] Dieser Beitrag ist die – mit leichten Änderungen – verschriftlichte Form des Vortrages, den der Autor am 7.7.2023 auf der Fachtagung „Antisemitische Verschwörungstheorien in der Türkei und ihre Auswirkungen in der deutschen Einwanderungsgesellschaf“ der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein gehalten hat.

[ii] Für eine Überblicksdarstellung von Verschwörungserzählungen siehe den Band Stiftung Kloster (hrsg.), Verschwörungstheorien – früher und heute, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung (Schriftenreihe), 2020 und das Internetlexika BpB (Hrsg.), „einfach Politik: Lexikon. Verschwörungstheorien (Autor/-innen D. Meyer, T. Schüller-Ruhl, R. Vock), Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2022.

[iii] Dietz Bering, „Gutachten über den antisemitischen Charakter einer namenpolemischen Passage aus der Rede Jörg Haiders vom 28.2.2001“, in: Anton Pelinka und Ruth Wodak (Hrsg.), Dreck am Stecken. Politik der Ausgrenzung, Wien 2002: 18.

[iv] Mehr zum Thema Antisemitismus vgl. Micha Brumlik, Antisemitismus, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2020; Christian Heilbronn, Doron Rabinovici, Natan Sznaider (Hrsg.), Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2019 und Thomas Haury, Antisemitismus von links, Hamburg: Hamburger Edition 2002.

[v] Vgl. Gideon Botsch, „Von der Judenfeindschaft zum Antisemitismus. Ein historischer Überblick“, in: APuZ 28–30/2014: 10 – 17.

[vi] Vgl. Yaşar Aydın, „Das Vermächtnis des Friedensvertrags von Lausanne“, in: Qantara.de, 25.07.2023.

[vii] Bundesamt für Verfassungsschutz, „Antisemitismus im Islamismus“ (Verfassungsschutzbericht), 2019: 33.

[viii] Vgl. dazu exemplarisch Necmettin Erbakan, „AKP‘yi Kuran, Kurduran Siyonizm‘dir!‚“ [Der Zionismus ist es, der die AKP gegründet hat], Kanal Milli Görüş, YouTube, 18.12.2016, Necmettin Erbakan, Adil Ekonomik Düzen [Die gerechte Wirtschaftsordnung], (ohne Angabe des Publikationsjahres und des -verlages).

[ix] Vgl. hierzu Hay Eytan Cohen Yanarocak, „Decoding the ‘Payitaht Abdülhamid‘“, in: Turkeyscope (Moshe Dayan Center), 16.3.2017.

[x] Vgl. exemplarisch Hikmet Çetinkaya, Soros’un Çocukları (Die Kinder von Sorros), İstanbul, 2007; „Erdogan takes aim at Soros over jailed Turkish philanthropist“, in: France24,  21.11.2018 and Sarah Mervosh, „Facing Attack, George Soros’s Foundation Will Shut Down in Turkey“, in: The New York Times, 26.11.2018.